1. und 21. Juni, Eggisried 
Feinste Kammermusik in der Erich-Schickling-Stiftung

„Der Tod und das Mädchen“  mit dem Malion-Quartett, Frankfurt

Die Aufführung des berühmten Streichquartetts in D-Moll „Der Tod und das Mädchen von Franz Schubert (komp. 1824) nach dem gleichnamigen Gedicht von Matthias Claudius, steht im Mittelpunkt der Veranstaltung. Dieses existentielle Thema wird in der Erich-Schickling-Stiftung zugleich Teil der Sonderausstellung „Auch der Gesang kaum darf es enthüllen“ sein, die musikbezogene Themen in den Bildern des Künstlers Erich Schickling (1924-2012) näher beleuchtet.
Schuberts Weg einer „Neugeburt der Kammermusik aus dem Geist des Gesangs wird an diesem Abend genauso spürbar wie der Einfluss, den die Musik auf die Bildende Kunst ausüben kann. Die Mitwirkenden sind Helena Donie (Mezzosopran), Ulrike Meyer (Klavier und Bildinterpretation), Andreas Kammenos (Moderation) und vor allem das Malionquartett.
„In einer Zeit, da junge Streichquartette in großer Zahl aus dem Boden sprießen, nimmt das Malion Quartett eine Sonderstellung ein“ – mit diesen Worten beschreibt der legendäre Pianist Alfred Brendel das 2018 in Frankfurt am Main gegründete Malion Quartett, das sich erst jüngst beim 10. Internationalen JOSEPH JOACHIM Kammermusikwettbewerb in Weimar den 2. Preis erspielt hat.

Sonntag, 1. Juni  um 18 Uhr        


„Davidsbündler gestern und heute“, mit Maria Stange, Harfe, und Markus Stange, Klavier

Die Harfe und der moderne Flügel gleichen sich in ihrer Grundform, treten aber nur selten gemeinsam auf. Die biblische Figur des König David verbindet sie auf eigentümliche Weise: mit seinem Harfenspiel hat er der Wut seines Vorgängers Saul Einhalt geboten, hat ihn quasi musiktherapeutisch besänftigt. Kein Wunder, dass der Romantiker Robert Schumann David zur Galionsfigur im Kampf gegen die musikalischen Philister seiner Zeit gewählt hat: in seinen Davidsbündler-Tänzen op. 6 für Klavier solo. Die Geschwister Maria und Markus Stange – Professoren an den Musikhochschulen Stuttgart und Karlsruhe – stellen ihren Solostücken u.a. das zeitgenössische Werk „Piano Phase“ von Steve Reich im Duo Harfe-Klavier gegenüber. Mit seinen fein-pulsierende Klanggeweben entführen hier die Instrumente in das Gefühl von Unendlichkeit und Weite.

Samstag, 21. Juni um 18 Uhr

 

Erich-Schickling-Stiftung
Eggisried 29 1/2, Ottobeuren
Eintritt: 20 €, Förderkreismitglieder 15 €, Jugendliche 10 €
Platzreservierung empfohlen unter info@schickling-stiftung.de oder Tel. 08332-936424
www.schickling-stiftung.de


Abb.: Malion Quartett, Foto: © Felix Broede